
Benzin im Blut, Motorsport als Passion
Mit einem Goldenen Meisterbrief geehrt wurde jetzt Kfz-Elektriker Heinz Drüge (Hamm, Bockum-Hövel) - aus den Händen von Innungs-Obermeister Julius Franken (l., „Kraftfahrzeug-Innung Hamm-Unna“) und mit den besten Glückwünschen der Handwerkskammer Dortmund, die stellvertretend für die Kammer in Flensburg die Urkunde ausgestellt hatte: Der heute 75-jährige Jubilar hatte 1973 an der Ostseeküste die Meisterprüfung abgelegt. Fans des Motor- und Rallyesports in der Hellweg-Lippe-Region -und darüber hinaus- werden den Namen Drüge (und den seines Sohnes Markus) sicherlich kennen: Markus lernte später sein Handwerk beim Vater, der ihn früh mit dem „Virus Motorsport infizierte“.
Drüges Eltern führten seit Mitte der 1950er Jahre eine Tankstelle; Grundlage für die berufliche (und private) Faszination bei Sohn Heinz. Nach Lehre, Anstellung als Geselle und Meisterprüfung übernahm er zwanzig Jahre später den (zwischenzeitlich weitergegebenen) Betrieb wieder, gliederte ab 1984 eine SEAT-Vertretung an und leitete beides bis um die Jahrtausendwende. Als sich Sohn Markus nach seiner Bundeswehrzeit dann zur Neugründung eines eigenen Unternehmens entschloss, war klar: Vater Heinz musste als Angestellter mit an Bord kommen. Selbst durch einen schweren Motorradunfall im Jahre 2020 lässt sich Meister Drüge nicht abhalten, heute noch seiner Passion zu frönen: Aktuell hat er einen sportlichen 3er BMW in „seiner“ Werkstatt stehen, um ihn wieder auf Vordermann zu bringen.