Deutschlands Schuhmacher tagten in Soest
Die Herbstversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Schuhmacher-Handwerks (ZDS) trat am Wochenende in Soest zusammen. Die heimische „Schuhmacher-Innung Hellweg-Lippe“ hatte dazu gemeinsam mit ZDS-Präsident Arno Carius und Geschäftsführer Peter Schulz eingeladen.
Auf dem Programm stand (neben der Mitgliederversammlung) auch ein Stadtrundgang durch die historische Innenstadt -das Erinnungsfoto wurde dabei vor der Soester Teichsmühle geschossen- sowie ein Gastvortrag von Karl-Sebastian Schulte (Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Berlin), in dessen Aufgabenbereich auch die Wirtschaftspolitik fällt. So wurde im Anschluss an sein Referat „Rückführung von zulassungsfreien Handwerken in die Anlage A der Handwerksordnung“ am Versammlungstisch im Soester Haus des Handwerks intensiv diskutiert.
Ergebnis: Das Schuhmacherhandwerk in Deutschland will versuchen, mit seinem Gewerk wieder zurück in die sogenannte „Meisterpflicht“ zu kommen. Dann wäre zur Gründung oder Führung eines Schuhmacher-Betriebes eine zuvor erfolgreich abgelegte Meisterprüfung wieder zwingend notwendig. „Nach unserer erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre sind wir davon überzeugt, dafür gute und richtige Argumente gegenüber der Bundespolitik zu haben“, betonte ZDS-Geschäftsführer Peter Schulz in Soest.