Eine Vertrauensstellung, ohne schriftlichen Arbeitsvertrag …
… selbst nach einem Vierteljahrhundert Malen für den Chef. „Im Handwerk zählt das Wort und die Leistung“, begründet Maler- und Lackierermeister Hubert Johannknecht (2.v.r., Anröchte; mit Lebensgefährtin Birte Fiedler). Damit spricht er über seinen Gesellen Olaf Morawitz, der jetzt für 25 Jahre ununterbrochene Tätigkeit geehrt wurde. Der 50jährige Jubilar liebt an seiner Arbeit besonders die Abwechslung seiner Aufgaben sowie den breiten Raum für Kreativität zum Beispiel bei Putzen oder Sanierungsarbeiten, den der Malerberuf biete. Aber es habe sich auch einiges verändert: So sähen heute viele Kunden das Handwerk quasi wie einen Industriebetrieb an, der seine Produkte immer gebrauchsfertig und stets kurzfristig auf Lager hätte. „Doch das Handwerk ist anders: Bei uns kommt es auf den Mitarbeiter und sein Können beim Kunden an, auf seine Idee, auch kleine und größere Probleme vor Ort lösen zu können. Wenn ich bei Auftragsannahme schon weiß „Das klappt!“, dann liegt das an so treuen und fähigen Mitarbeitern wie Olaf“, lobt der Chef.
Die Urkunde der Handwerkskammer Dortmund überreichte Ludger Westermann (3.v.l., Stv. Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe). Ein freudiger Tag war es auch für Hubert (sen.) und Ingrid Johannknecht, hatten sie doch seinerzeit Olaf Morawitz für ihren Betrieb gewinnen können.