NRW-Studie zur Digitalisierung im Mittelstand
Als Best-Practice-Beispiel bei der Ergebnispräsentation mit dabei waren Peter und Tobias Johannes Sparding vom Malerbetrieb Sparding GmbH in Hamm. „Digitale Tools gehören heute einfach dazu – wie modernes Werkzeug und moderne Fahrzeuge“, sagt Peter Sparding, Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Hamm. Sie machten seinen Arbeitsalltag sehr viel einfacher. Angebotskalkulation, Aufmaß und Baustellentagebuch sind komplett digitalisiert. Auch in Sachen digitales Büro hat der Handwerksbetrieb schon einiges umgestellt. Von der digitalen Archivierung bis zur Urlaubsplanung funktioniere mittlerweile alles ohne Papier. Peter Sparding gab einen Einblick in seine tägliche Arbeit. Einmal ausgemessene Zimmer müssten beim nächsten Anstrich nicht erneut ausgemessen werden. Auch die Farbtöne werden digital vorgehalten.
Tobias Johannes, der in fünfter Generation die Geschäftsführung zusammen mit seinem Vater Peter Sparding übernommen hat, ist überzeugt davon, dass der digitale Fortschritt essentiell für die Unternehmensentwicklung sei. „Die Digitalisierung unterstützt uns in vielen Prozessen. So sind zum Beispiel die Schnittstellen zum Kunden, wie buchhalterische Prozesse, komplett digitalisiert.“ Praktikabel müsse es sein und einen eindeutigen Nutzen bringen – dann hätte der Betrieb einen Wettbewerbsvorteil durch die Digitalisierung. Was Peter Sparding anderen Betrieben als Tipp mit auf den Weg geben würde? Einfach den ersten Schritt zu machen. Die Zeit zu investieren, sich trotz des vollen Tagesgeschäftes mit einzelnen Digitalisierungsmaßnahmen zu beschäftigen und einfach mal Neues auszuprobieren. Im ersten Moment erfordere dies etwas mehr Zeit, aber der Aufwand bringe deutliche und langfristige Zeitersparnis.
Detaillierte Ergebnisse aus der Umfrage zum Digitalisierungsindex finden Sie hier.
Wer sich über passende Digitalisierungsmaßnahmen für sein Unternehmen informieren möchte, kann sich an die Digitalisierung- sowie die Innovations- und Technologieberater der Handwerkskammer Dortmund wenden.
Foto: (v.l.) Tobias Johannes Sparding und Peter Sparding im Gespräch mit Andreas Löbbe, Leiter Kommunikation SVWL
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