Reich dekoriert …

… zurückgekehrt von den Nordwestdeutschen Meisterschaften ist Friseurmeister Bedir Acar. Der 29jährige hatte einfach mal wieder „Lust, etwas für mich selbst zu erreichen“, übte im Vorfeld im eigenen Salon in Bönen und ging dann die Wettbewerbe in Gütersloh in aller Ruhe an. „Wollen Sie wirklich in allen Durchgängen mitmachen? Da bleibt zwischendurch wenig Zeit …“, wurde er ungläubig von den Organisatoren gefragt. „Ja, warum denn nicht? Im Salon hat man auch fortwährend Druck auszuhalten“, war Acars Antwort.
Am Ende des Tages stand dann fest: Bedir Acar ist Gewinner des „Goldenen Kammes“ (Nordwestdeutscher Meister und zugleich Landesmeister NRW) im Damenfach – außerdem siegte er noch im „Sonderwettbewerb Bart“ und belegte bei den Hochsteckfrisuren den zweiten sowie im Herrenfach den fünften Platz. „Einfach beeindruckend, was Motivation, Erfahrung und persönliches Engagement alles bewirken können“, wie Petra Laarmann-Quante (stv. Obermeisterin der „Friseur-Innung Unna“ mit rund 100 Mitgliedsbetrieben im Kreisgebiet) bei ihrem Besuch in Bönen betonte. Ob er jetzt öfter bei solchen Wettbewerben teilnehmen wolle? „Das vielleicht eher nicht, weil es doch -neben dem eigenen Geschäft- eine ziemliche zusätzliche Belastung war, die ich ohne die Unterstützung meiner Modelle und vor allem meiner Familie gar nicht hätte bewältigen können.“ Doch seine Erfahrung würde der Nordwestdeutsche Meister gerne den jüngeren BerufskollegInnen weitergeben, zum Beispiel in Form von regelmäßigen Trainingsabenden. Eine Anregung, die Laarmann-Quante gerne aufnahm.

(Bild-Quelle der Fotos unten: Friseur- und Kosmetikverband NRW, Dortmund)