Smart Home deluxe: Zwischen Hightech und Tradition

Mal flippig, mal edel – ob im Industrial Style oder in moderner Schlichtheit: Die Geschäfts- und Wohnräume von Elektrotechnikermeister Robin Salewski präsentieren sich in vielfältigen Designs. Dahinter steht nicht nur ein exzellenter Geschmack für das Mobiliar, sondern auch ein jeweils passendes Licht- und Soundkonzept, das in die „smarten“ Räume eingebunden ist und wahre „Erlebniswelten“ schafft. Das Zusammenspiel von Architektur, Licht, Sound und Gestaltung lässt die dahinterliegende handwerkliche Installation erahnen. „Energiesparend, komfortabel und sicher muss ein Smart Home heute sein – zusätzlich kann aber jeder Raum auch ein optisches Highlight werden“, weiß Salewski.

Der stellvertretende Obermeister der Innung für Elektrotechnik Unna hat vor fünf Jahren gemeinsam mit Holger Hüpen, Patrick Bellinghoff und Björn Meyerwisch das 1998 gegründete Unternehmen „ecopower GmbH“ in Bönen neu aufgestellt. Das 20-köpfige Team, das auch vier Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ausbildet, hat eine breite Angebotspalette von der Sanitärinstallation über Elektrotechnik bis hin zu Photovoltaik und Wärmepumpentechnologie. Die Kunden sind dankbar, alles aus einer Hand zu bekommen. „Wir erleben eine enorme Nachfrage nach PV-Anlagen und Wärmepumpen“, sagt Salewski. „Durch unser langjähriges Know-how und die Verwendung eines einzigen Steuerungssystems für alle Komponenten können wir diese und beliebig mehr intelligent miteinander verbinden“. Dazu gehören neben der Beleuchtung auch die automatisierte Beschattung, eine zentrale Steuerung von Elektrogeräten, die Verbindung der PV-Anlage mit den eigenen Haushaltsgeräten, Kamera- und Sicherheitssysteme mit Zutrittskontrolle, Wellnessanlagen, Bewässerungslösungen und vieles mehr.

IMG_0220_bearbeitet

Im sogenannten „Premiumsektor“ planen Architekten die Installationen von Licht und Soundanlagen für das „smarte“ Zuhause direkt in die Räume ein. Unsichtbar in den Wänden und Decken sind auch in Salewskis privaten Wohnräumen zahlreiche Lautsprecher verbaut, die passend zur jeweiligen Lichtstimmung und Tageszeit Sound und damit Atmosphäre erzeugen. „Aber es lohnt sich auch, bei bestehenden Gebäuden einzelne Energiebausteine nachzurüsten, um ein möglichst vorteilhaftes Zusammenspiel für die Umwelt und das eigene Portemonnaie zu erreichen.“ In der heutigen wirtschaftlichen Situation sei der Mittelstand in umfangreicheren Smart-Home-Installationen eher zurückhaltend, so Salewski. Auch der Neubausektor schwächele aufgrund der aktuellen Zinslage. Das Team sei trotzdem voll ausgelastet. Die große Flexibilität und die Tatsache, dass die Kunden einen Ansprechpartner für alle Installationswünsche haben, kommt gut an. Dafür arbeitet „ecopower“ unter anderem mit zwei lokalen Dachdeckerbetrieben zusammen: Hartwig Hoffmeier in Bönen und Horst Tuschinski in Unna. „Eine hohe Qualität unserer Leistungen ist uns besonders wichtig. Jeder unserer Monteure ist ein Experte auf seinem Gebiet. Wir ergänzen uns sehr gut und arbeiten projektweise in kleinen Teams zusammen“, sagt Salewski. Der Team-Gedanke stehe dabei im Vordergrund – auch auf Führungsebene. Die Mitarbeitenden am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen und sie dadurch langfristig an den Betrieb zu binden, ist eine der Säulen der Unternehmensphilosophie.

Das Modell mit vier Geschäftsführern, darunter zwei Handwerksmeistern, und einer insgesamt flachen Hierarchie zeigt, wie sich das moderne Handwerk wandelt. Aus früheren geschäftlichen Kooperationen – wie mit der inzwischen in direkter Nachbarschaft ansässigen „Planergruppe Licht“ – wuchs die aktuelle Führungsriege von „ecopower“ zusammen; heute verteilt sich die Verantwortung auf mehrere Schultern. „Wir leben den Stolz und die traditionellen Werte unseres Handwerks. Die Verbindung von Tradition mit der Bereitschaft zur Innovation macht unseren Betrieb erfolgreich “, ist der Elektrotechnikermeister überzeugt. „Basis aller modernen Erlebniswelten ist immer die Elektro-Installation und wir sind stolz, mit unserem Handwerk so tolle Ergebnisse zu erzielen.“

IMG_0226_bearbeitet

Wichtig sei auch, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. So verlässt das Führungsteam des Unternehmens regelmäßig die Geschäftsräume und somit seine Komfortzone, um – beispielsweise in freier Natur – neue Ideen zu bekommen, sich weiterzuentwickeln und sich mit anderen Handwerkern auszutauschen. Dazu zähle auch das gute Miteinander in der Innung für Elektrotechnik und deren Vorstand. „Hier begegnen wir uns auf Augenhöhe und können uns gut untereinander vernetzen. Noch mehr Betriebe sollten diese Möglichkeit nutzen und so das Miteinander im Handwerk stärken“, wirbt Salewski für eine Innungsmitgliedschaft. Matthias Muermann, Leiter des Innungsservice der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, hält dies für einen wichtigen Aspekt, gerade in der heutigen, wirtschaftlich herausfordernden Zeit. Bei seinen Betriebsbesuchen hält er fortlaufend Kontakt zu den Innungsmitgliedern und weiß, wo gerade der Schuh drückt. „Von Seiten der Kreishandwerkerschaft wollen wir direkt und unbürokratisch helfen und bieten darüber hinaus noch viele andere Services und Beratungen an, die unseren Mitgliedsbetrieben das Leben einfacher machen“, so Muermann.

Auf die Frage, wie es zukünftig mit seinem Betrieb weitergehen soll, ist Salewski sicher: „Wir wollen uns weiterentwickeln und unseren Kunden die neuesten Technologien bieten – immer bei bester handwerklicher Qualität. Dafür steht unser kleines, flexibles Team. Darüber hinaus wollen wir uns noch stärker als bisher gemeinnützig engagieren und unsere außergewöhnlichen Geschäftsräume für eigene Veranstaltungen und für unsere Partner öffnen. Es ist uns wichtig, dass wir nahbar und ein Teil der Gemeinschaft in unserer Region bleiben.“

 

Titelfoto: Robin Salewski, Geschäftsführer der ecopower GmbH, mit Matthias Muermann,
Leiter des Innungsservice der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe