
Ausbildungsstatistik 2024 für die Hellweg-Lippe-Region
In der gesamten Hellweg-Lippe-Region (Stadt Hamm sowie die Landkreise Unna und Soest) schlossen zusammengerechnet 1.086 junge Frauen und Männer im Jahr 2024 einen neuen Ausbildungsvertrag mit Innungsbetrieben der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe ab. In 2023 waren es mit 1.071 Verträgen 1,4 Prozent weniger gewesen. Damit erlernen aktuell 3.082 Auszubildende einen drei- bzw. dreieinhalbjährigen Handwerksberuf. Damit zeigt das regionale Handwerk aktuell eine stabile Ausbildungslage.
Bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen zeichnet sich ein heterogenes Bild der verschiedenen Gewerke ab. Lesen Sie im Folgenden, wie sich die Ausbildungsbilanz in den drei Gebieten der Kreishandwerkerschaft im Jahr 2024 verändert hat.
Stabile Ausbildungslage im regionalen Handwerk
Handwerksberufe im Kreis Soest zeichnen ein heterogenes Bild bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen.
<Kreis Soest, 20.12.2024, kh-pr>
Mit einem leichten Plus von 1,6 Prozent zeigen sich die Zahlen der im Jahr 2024 neu eingetragenen Ausbildungsverträge stabil gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt der Blick in die aktuelle Statistik der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe für die Region Landkreis Soest. 506 neue Ausbildungsverträge konnten die Betriebe der Innungen registrieren; im vergangenen Jahr waren es noch 498 gewesen. „Die Entwicklung in den verschiedenen Gewerken ist sehr heterogen. Während wir in einigen Berufen wie Dachdecker, Elektroniker oder Metallbauer weniger neue Ausbildungsverhältnisse eingetragen haben als zuvor, gibt es auch viele erfreuliche Entwicklungen“, kommentiert Kreishandwerksmeister Christoph Knepper die Zahlen. So finden sich unter den mehr als 30 Berufen zahlreiche positive Beispiele: „Vor allem die mehr technisch ausgerichteten Handwerke verzeichnen weiter Zuwächse. Junge Menschen mit grundsätzlichem Interesse an moderner, zukunftsorientierter Technik sind im Handwerk immer richtig. Hier empfehlen sich unter anderem gerade auch diejenigen Gewerke, die sich verstärkt dem baulichen Klimaschutz verschrieben haben und die wir unter dem Motto „Klimaschützer von Beruf“ nach vorne bringen: Stuckateure, Maler/Lackierer, Maurer oder auch SHK-Anlagenmechaniker konnten von neuen Lehrverträgen profitieren!“
In der gesamten Hellweg-Lippe-Region (Kreise Soest und Unna sowie Stadt Hamm) schlossen zusammengerechnet 1.086 junge Frauen und Männer im Jahr 2024 einen neuen Ausbildungsvertrag ab – in 2023 waren es mit 1.071 Verträgen 1,4 Prozent weniger gewesen. Damit erlernen aktuell 3.082 Auszubildende einen drei- bzw. dreieinhalbjährigen Handwerksberuf.
Arbeitsagentur: Handwerkliche Ausbildung steht einem Studium in nichts nach
Oliver Schmale, Arbeitsmarktexperte und Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, zieht Bilanz für den Ausbildungsmarkt im Kreis Soest: „Handwerkliche, duale Ausbildungen bieten unseren Jugendlichen zukunftssichere und anspruchsvolle Berufe mit hervorragenden Karrieremöglichkeiten! Oftmals herrscht in den Köpfen noch der Irrglaube, dass nach der Schule ein Studium absolviert werden sollte, um Karriere zu machen. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater haben da manchmal dicke Bretter zu bohren, besonders bei den Eltern, die nach wie vor maßgeblich an der Berufswahlentscheidung ihrer Kinder beteiligt sind. Jugendliche wünschen sich oft, während der Ausbildung in der Region zu bleiben, berücksichtigen dann aber kaum die beruflichen Alternativen zu ihrem vermeintlichen Wunschberuf. Es gibt in der Soester Börde viele Handwerksbetriebe, die ihre freien Ausbildungsstellen nicht besetzt bekommen. Auch, weil viele Menschen gar nicht wissen, dass es unzählige Handwerksberufe und entsprechend viele Ausbildungs-, aber auch attraktive Karrieremöglichkeiten gibt, die einer akademischen Laufbahn in nichts nachstehen. Wir werden also nicht müde, in der Berufsorientierung in Schulsprechstunden, Elternveranstaltungen und Ausbildungsmessen aufzuklären und auf das Handwerk aufmerksam zu machen. Denn Handwerk geht uns alle an.“
Informationen übers gesamte Jahr – Praktikum als erster Schritt
„Beim Blick auf die aktuellen Zahlen muss man auch bedenken, dass viele kleinere Betriebe nicht jedes Jahr einen neuen Auszubildenden einstellen können, sondern vielleicht nur alle zwei bis drei Jahre. Der direkte Kontakt mit einem Ausbildungsbetrieb und ein erstes Praktikum sind immer der richtige Weg“, kommentiert Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. „Als Zusammenschluss des regionalen Handwerks informieren wir die speziellen Zielgruppen sowie die breite Öffentlichkeit über das ganze Jahr hinweg: mit jugendgerechten Messeauftritten, der Medienkampagne „Traumberufe im Handwerk“, der „Passt!“-App, aber auch durch ungewöhnliche Aktionen wie den „Wheel-Datings“ auf den Riesenrädern der Jahrmärkte und viele weitere Aktivitäten in enger Kooperation mit unseren regionalen Netzwerkpartnern. Dabei stellen wir die Handwerksberufe in ihrer gesamten Vielfalt und Attraktivität heraus. Aber auch konkrete Einzelfallberatungen gehören zu unserem Angebot an die junge Generation.“ Hierzu informieren die Ausbildungscoaches der Kreishandwerkerschaft, Kevin Güner und Jens Mayer, und stellen auf Wunsch den direkten Kontakt zu Innungsbetrieben der Region her: Telefon 02921 892-214 und -232, E-Mail: ausbildungsberatung@kh-hl.de.
Die Chancen, auch kurzfristig nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn im Handwerk einsteigen zu können, sind nach wie vor gut: Allein die Ausbildungsplatz-Börse der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe listet derzeit 75 354 freie Plätze auf. „Viele Handwerksunternehmen können keine Aufträge mehr annehmen oder mussten sogar Filialen schließen, weil ihnen aktuell – aber auch perspektivisch – Mitarbeiter/innen fehlen. Berufe wie Fleischer, Steinmetz, Zweiradmechatroniker, Raumausstatter oder Stuckateur sind bei jungen Menschen leider vielfach nicht im Fokus, bieten aber spannende und zukunftssichere Aufgabenbereiche“, so Schönberger.
Stabile Ausbildungslage im regionalen Handwerk
Handwerksberufe im Kreis Unna zeichnen ein heterogenes Bild bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen.
<Kreis Unna, 20.12.2024, kh-pr>
Mit einem leichten Plus von 1,5 Prozent zeigen sich die Zahlen der im Jahr 2024 neu eingetragenen Ausbildungsverträge stabil gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt der Blick in die aktuelle Statistik der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe für die Region Landkreis Unna. 347 neue Ausbildungsverträge konnten die Betriebe der Innungen registrieren; im vergangenen Jahr waren es noch 342 gewesen. „Die Entwicklung in den verschiedenen Gewerken ist sehr heterogen. Während wir in einigen Berufen wie Land- und Baumaschinenmechatroniker, Maurer oder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker weniger neue Ausbildungsverhältnisse eingetragen haben als zuvor, gibt es auch viele erfreuliche Entwicklungen“, kommentiert Kreishandwerksmeister Christoph Knepper die Zahlen. So finden sich unter den mehr als 30 Berufen zahlreiche positive Beispiele: „Vor allem die technischen Handwerke wie Sanitär/Heizung/Klima, Kfz-Mechatroniker, Metallbauer oder auch die Dachdecker verzeichnen weiter Zuwächse. Junge Menschen mit grundsätzlichem Interesse an moderner, zu-kunftsorientierter Technik sind im Handwerk immer richtig!“
In der gesamten Hellweg-Lippe-Region (Kreise Unna und Soest sowie Stadt Hamm) schlossen zusammengerechnet 1.086 junge Frauen und Männer im Jahr 2024 einen neuen Ausbildungsvertrag ab – in 2023 waren es mit 1.071 Verträgen 1,4 Prozent weniger gewesen. Damit erlernen aktuell 3.082 Auszubildende einen drei- bzw. dreieinhalbjährigen Handwerksberuf.
Arbeitsagentur: Jugendliche sollten Chancen wahrnehmen
Thomas Keyen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, zieht eine gemischte Bilanz für den Ausbildungsmarkt im Kreis Unna: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Handwerksbetriebe ihr deutliches Bekenntnis zur dualen Ausbildung nachhaltig unter Beweis stellen und in der Folge in diesem Jahr ihr Ausbildungsangebot sogar überdurchschnittlich erhöht haben. Gleichwohl begegnen wir diesem Trend mit gemischten Gefühlen, da das wachsende Angebot von den Jugendlichen leider nicht hinreichend angenommen wird. Für die jungen Menschen jedoch, die sich für eine Ausbildung interessieren, war und ist die Ausgangslage so gut wie nie. Sie können aus vielen Chancen im Handwerk wählen und das für sie attraktivste Angebot annehmen.“
Informationen übers gesamte Jahr – Praktikum als erster Schritt
„Beim Blick auf die aktuellen Zahlen muss man auch bedenken, dass viele kleinere Betriebe nicht jedes Jahr einen neuen Auszubildenden einstellen können, sondern vielleicht nur alle zwei bis drei Jahre. Der direkte Kontakt mit einem Ausbildungsbetrieb und ein erstes Praktikum sind immer der richtige Weg“, kommentiert Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. „Als Zusammenschluss des regionalen Handwerks informieren wir die speziellen Zielgruppen sowie die breite Öffentlichkeit über das ganze Jahr hinweg: mit jugendgerechten Messeauftritten, der Medienkampagne „Traumberufe im Handwerk“, der „Passt!“-App, aber auch durch ungewöhnliche Aktionen wie den „Wheel-Datings“ auf den Riesenrädern der Jahrmärkte und viele weitere Aktivitäten in enger Kooperation mit unseren regionalen Netzwerkpartnern. Dabei stellen wir die Handwerksberufe in ihrer gesamten Vielfalt und Attraktivität heraus. Aber auch konkrete Einzelfallberatungen gehören zu unserem Angebot an die junge Generation.“ Hierzu informieren die Ausbil-dungscoaches der Kreishandwerkerschaft, Kevin Güner und Jens Mayer, und stellen auf Wunsch den direkten Kontakt zu Innungsbetrieben der Region her: Telefon 02921 892-214 und -232, E-Mail: ausbildungsberatung@kh-hl.de.
Die Chancen, auch kurzfristig nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn im Handwerk einsteigen zu können, sind nach wie vor gut: Allein die Ausbildungsplatz-Börse der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe listet derzeit 354 freie Plätze auf. „Viele Handwerksunternehmen können keine Aufträge mehr annehmen oder mussten sogar Filialen schließen, weil ihnen aktuell – aber auch perspektivisch – Mitarbeiter/innen fehlen. Berufe wie Fleischer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Lebensmittelfachverkäufer, Raumausstatter oder Stuckateur sind bei jungen Menschen leider vielfach nicht im Fokus, bieten aber spannende und zukunftssichere Aufgabenbereiche“, so Schönberger.
Stabile Ausbildungslage im regionalen Handwerk
Handwerksberufe in der Stadt Hamm zeichnen ein heterogenes Bild bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen.
<Stadt Hamm, 20.12.2024, kh-pr>
Mit einem leichten Plus von 0,9 Prozent zeigen sich die Zahlen der im Jahr 2024 neu eingetragenen Ausbildungsverträge stabil gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt der Blick in die aktuelle Statistik der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe für die Stadt Hamm. 233 neue Ausbildungsverträge konnten die Betriebe der Innungen registrieren; im vergangenen Jahr waren es 231 gewesen. „Die Entwicklung in den verschiedenen Gewerken ist sehr heterogen. Während wir in einigen Berufen wie Dachdecker, Maler und Lackierer oder Feinwerkmechaniker weniger neue Ausbildungsverhältnisse eingetragen haben als zuvor, gibt es auch viele erfreuliche Entwicklungen“, kommentiert Kreishandwerksmeister Christoph Knepper die Zahlen. So finden sich unter den mehr als 30 Berufen zahlreiche positive Beispiele: „Vor allem die technischen Handwerke wie Sanitär/Heizung/Klima, Kfz-Mechatroniker, Elektroniker oder auch die Tischler verzeichnen weiter Zuwächse. Junge Menschen mit grundsätzlichem Interesse an moderner, zukunftsorientierter Technik sind im Handwerk immer richtig!“
In der gesamten Hellweg-Lippe-Region (Stadt Hamm sowie die Kreise Unna und Soest) schlossen zusammengerechnet 1.086 junge Frauen und Männer im Jahr 2024 einen neuen Ausbildungsvertrag ab – in 2023 waren es mit 1.071 Verträgen 1,4 Prozent weniger gewesen. Damit erlernen aktuell 3.082 Auszubildende einen drei- bzw. dreieinhalbjährigen Handwerksberuf.
Arbeitsagentur: Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe ist ungebrochen
Der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Keyen, zieht eine überwiegend positive Bilanz für den Ausbildungsmarkt: „In Hamm ist das Interesse der Jugendlichen für die duale Ausbildung weiterhin erfreulich hoch. Gleichzeitig hat die Ausbildungsbereitschaft des Handwerks trotz der ungünstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und den daher verhaltenen Geschäftserwartungen nicht nachgelassen. Somit hatten und haben die Jugendlichen in diesem Jahr wieder ausgesprochen gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle. Leider werden sie nicht immer genutzt.“
Informationen übers gesamte Jahr – Praktikum als erster Schritt
„Beim Blick auf die aktuellen Zahlen muss man auch bedenken, dass viele kleinere Betriebe nicht jedes Jahr einen neuen Auszubildenden einstellen können, sondern vielleicht nur alle zwei bis drei Jahre. Der direkte Kontakt mit einem Ausbildungsbetrieb und ein erstes Praktikum sind immer der richtige Weg“, kommentiert Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. „Als Zusammenschluss des regionalen Handwerks informieren wir die speziellen Zielgruppen sowie die breite Öffentlichkeit über das ganze Jahr hinweg: mit jugendgerechten Messeauftritten, der Medienkampagne „Traumberufe im Handwerk“, der „Passt!“-App, aber auch durch ungewöhnliche Aktionen wie den „Wheel-Datings“ auf den Riesenrädern der Jahrmärkte und viele weitere Aktivitäten in enger Kooperation mit unseren regionalen Netzwerkpartnern. Dabei stellen wir die Handwerksberufe in ihrer gesamten Vielfalt und Attraktivität heraus. Aber auch konkrete Einzelfallberatungen gehören zu unserem Angebot an die junge Generation.“ Hierzu informieren die Ausbildungscoaches der Kreishandwerkerschaft, Kevin Güner und Jens Mayer, und stellen auf Wunsch den direkten Kontakt zu Innungsbetrieben der Region her: Telefon 02921 892-214 und -232, E-Mail: ausbildungsberatung@kh-hl.de.
Die Chancen, auch kurzfristig nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn im Handwerk einsteigen zu können, sind nach wie vor gut: Allein die Ausbildungsplatz-Börse der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe listet derzeit 354 freie Plätze auf. „Viele Handwerksunternehmen können keine Aufträge mehr annehmen oder mussten sogar Filialen schließen, weil ihnen aktuell – aber auch perspektivisch – Mitarbeiter/innen fehlen. Berufe wie Bäcker, Fleischer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer oder Lebensmittelfachverkäufer sind bei jungen Menschen leider vielfach nicht im Fokus, bieten aber spannende und zukunftssichere Aufgabenbereiche“, so Schönberger.
Wie die neuen Auszubildenden und ihre Ausbildungsmeister*innen den Start in das neue Ausbildungsjahr erlebten, dazu haben wir uns beim Friseursalon Heike Becker in Soest, dem SHK-Betrieb Johannes Pampel in Hamm und bei der Tischlerei Hemmerling in Unna umgesehen. Die dabei entstandenen Interviews können Sie unter den hinterlegten Links einsehen.
Titelfoto: Auszubildende Fiona Müller macht seit August 2024 eine Ausbildung zur Friseurin im Salon von Heike Becker, Soest.